In einem um 18 Prozent rückläufigen Markt ist es Konica Minolta mit 1.243 vermarkteten Systemen gelungen, seinen Anteil im Gesamtmarkt Production Printing von 42,8 Prozent im Jahr 2019 auf 45 Prozent im Jahr 2020 auszubauen. Damit verteidigte Konica Minolta nicht nur erneut seine Marktführerschaft, sondern setzte sich zum 10. Mal in Folge an die Spitze. Auch in den rückläufigen Einzelmarktsegmenten Farbe und Schwarzweiß sicherte sich das Unternehmen erneut die Spitzenposition. Der Technologieführer konnte seinen Marktanteil im vergangenen Jahr im Bereich Farbe mit 908 vermarkteten Systemen von 44,9 Prozent auf 47 Prozent steigern. Auch im Schwarzweiß-Segment erzielte Konica Minolta mit 335 vermarkteten Systemen den ersten Platz und steigerte damit seinen Anteil im Vergleich zu 2019 von 37,4 Prozent auf 40,3 Prozent. Damit ist Konica Minolta sowohl im Gesamtmarkt als auch in den Teilmärkten Farbe und Schwarzweiß führend.
"Das Jahr 2020 war ein absolutes Ausnahmejahr und insbesondere für die Druckbranche äußerst schwierig. Es macht uns sehr stolz, dass wir unter diesen Umständen, das nunmehr 10. Jahr in Folge die Marktführerschaft im Bereich Production Printing erzielt und unseren Marktanteil noch ausbauen konnten. Damit unterstreichen wir einmal mehr unsere Technologieführerschaft, die uns zu einem Partner 1. Wahl macht, auf den unsere Kunden heute und in Zukunft vertrauen können,” erklärt Markus Neumann, Head of Production Printing bei Konica Minolta Business Solutions Deutschland GmbH.
Ein Rückblick
So fing alles an: Kurz vor der Fusion von Konica und Minolta im Jahr 2003 trat das heutige Unternehmen Konica Minolta erstmals in den Markt für Production Printing mit seinen Modellen Minolta CF5001 und dem Konica 8050 ein und erzielte nicht nur im High Volume Office Bereich, sondern immer mehr auch bei Graphic Arts Kunden, Digitaldruckdienstleistern und Hausdruckereien schnell Erfolge. Das Unternehmen erkannte damals, dass eine Vielzahl an Kunden Bedarf an Produktionsdrucksystemen in Farbe und Schwarzweiß hatte, jedoch nicht bereit war, in Heavy-Production-Printing-Systeme zu investieren, die es bislang auf dem Markt gab. Daher entwickelte Konica Minolta eine Serie an Systemen, die mit kleinerer Investitionssumme und Stellfläche, bei gleichzeitig hoher Druckqualität und Zuverlässigkeit, diese Lücke im Markt bediente.
Als Pionier eröffnete Konica Minolta damit einen neuen Markt für Light Production Printing, den es in der Folge auf die Bereiche Mid- und Heavy Production Printing mit immer weiteren Generationen an Modellserien und neuen Technologien erfolgreich ausweitete. Mit den bizhub PRO Systemen, die Konica Minolta 2004 erstmals mit dem Mid-Production-Printing-Modell bizhub PRO 1050 einführte, setzte sich das Unternehmen direkt im Jahr der Einführung mit den meistverkauften Modellen in diesem Segment an die Spitze. Ein Jahr später folgten im Light-Production-Printing-Segment das S/W-Modell bizhub PRO 920 sowie das Farbmodell bizhub PRO C500.
Auch diese stießen auf großen Anklang bei den Kunden, sodass das Unternehmen in den Folgejahren massiv in die Weiterentwicklung neuer Systemgenerationen investierte. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf den Wünschen der Kunden, der weiteren Vereinfachung der Bedienung und der optimierten Automatisierung durch Online-Endverarbeitung und passender Workflow-Software.
Ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte ist die 2. Generation des bizhub PRO C6500 im Jahr 2007, womit Konica Minolta neue Maßstäbe im Farbbereich setzte. Aber auch mit dem High-Chroma-Farbsystem bizhub PRO C65hc, das 2009 eingeführt wurde, brachte Konica Minolta eine Innovation auf den Markt. Das System verwendete erstmals Toner mit mehr Leuchtkraft für aufmerksamkeitsstärkere Drucke und realisierte einen größeren Farbraum. So vereinte sich der klassische tonerbasierte Digitaldruck mit der Möglichkeit, Farben des sRGB Farbraums zu drucken. Mit dem bizhub PRESS C8000 führte Konica Minolta 2010 erstmalig ein System mit Spektraldensitometer ein, das eine Kühl- und Glätteinheit mit optionaler Papierrückbefeuchtung bot. Gleichzeitig verfügte das System über ein Großraumpapiermagazin mit Sauganlagetechnologie, das die Bandbreite und die Lauffähigkeit bedruckbarer Materialien stark vergrößerte.
Diese Technologien sorgten in den Folgejahren auch bei den Light-Production-Printing-Modellen dafür, dass Konica Minolta sich an die Spitze setzen konnte, da sie lange Zeit ein Alleinstellungsmerkmal am Markt und bei Kunden sehr beliebt waren. Erstmals im Jahr 2011 erzielte Konica Minolta inklusive seiner Zweitmarke die Marktführerschaft im Gesamtmarkt Production Printing, die der Technologieführer bis heute erfolgreich innehat und kontinuierlich ausbaut.
Mit dem bizhub PRO 2250P trat Konica Minolta 2014 erstmals in den Markt für Heavy Production Printing ein. Durch ein Tandemverfahren erzielt das System eine doppelte Geschwindigkeit von 250 Seiten DIN A4 pro Minute und eignet sich speziell für alle beidseitig gedruckten Druckprodukte, wie z. B. Bücher, Bedienungsanleitungen oder Beipackzettel. 2017 folgte das Mid-Production-Printing-System AccurioPress C6100, das erste Konica Minolta System, das mit der IQ-501 Technologie (Intelligent Quality Care) ausgestattet ist. Diese besteht aus zwei integrierten, präzisen Scannern und einem Farbspektralphotometer, die mehrere Qualitätsmessungen vornehmen. Hierzu zählen beispielsweise Vorder- und Rückseitenpasser, verschiedene Farbjustagen, sowie eine vollständige Linearisierung und Farb-Profilierung des Drucksystems. Die Qualitätsjustagen erfolgen automatisch und Passer- sowie auch Farbanpassungen werden bei Bedarf auch in Echtzeit während des Druckvorgangs durchgeführt, wodurch selbst große Produktionsläufe sehr stabil, verlässlich und jederzeit reproduzierbar werden.
Als Erweiterung der IQ-501 präsentierte das Unternehmen 2019 die Auto Inspection Technologie (AIT), die die Druckausgabe überwacht, Fehler erkennt und sie automatisch ausbessert. Dabei lässt sich die Fehlerkontrolle insbesondere auch für variable Daten wie Nummern, Barcodes und QR-Codes durchführen. Druckdienstleister sparen so nicht nur viel Zeit, auch die stichprobenhaften Kontrollen entfallen, da nur tatsächlich korrekte und fehlerfreie Drucke ausgeliefert werden, wodurch sich die Makulatur und Reklamationsrate deutlich reduziert.
Zuletzt stieß Konica Minolta mit der AccurioPress C14000-Serie 2020 erstmals in das Segment des hochvolumigen Tonerdrucks vor. Umso bedeutender sind die jetzt bereits erreichten Verkaufszahlen mit der 200. Installation europaweit. Und auch für 2021 hält der Technologieführer weitere Innovationen in Farbe, Schwarzweiß und Software für seine Kunden bereit.